Eine
mögliche
Ausführungsform
des Exfecators
erfordert als Arbeitsumgebung einen üblichen WC-Raum mit
WC-Schüssel, mit Handwaschbecken und mit zusätzlichem
Wasserauslaufventil, vorzugsweise einer thermostatisch-geregelten
Duscharmatur, und einen halb mit Wasser gefüllten
Zehn-Liter-Eimer
(29 in Fig. 3) auf einem Tisch oder Stuhl 30.
Beispielhaft
kommen
als Exfecator-Komponenten ein Darmrohr 10 (Fig. 2) mit Mandrin
(Einführhilfe, Obturator) 17, ein Strahlrohr 20 mit Ventil 21
und
Anschluss-Schlauch 23, ein Spiegel 27 in Fig. 4 (vorzugsweise ein
schwenkbarer vierfach Vergrößerungsspiegel mit
40cm-Brennweite und zwanzig Zentimeter Durchmesser und Standfuss), eine
Lampe 28 mit zehn bis zwanzig Leuchtdioden mit neutralweissem
Zehn-Grad-Lichtkegel zum Einsatz.
Der Exfecator kann
von einem
qualifizierten Helfer oder wie in folgendem Beispiel von einem
nicht-gelähmten Erwachsenen ohne Helfer bedient werden.
Zur
Vorbereitung
ist der Schlauch 23 des Strahlrohres 20 am Wasserauslaufventil
anzuschliessen und dafür zu sorgen, dass am geschlossenen
Ventil
21 des Strahlrohres 20 etwa siebenunddreissig Grad Celsius warmes
Wasser mit dem üblichen Leitungsdruck von drei bis
zehn bar
ansteht.
Ein Druckminderer kann bei Bedarf eingesetzt werden.
Der
stabförmige Exfecator-Mandrin 17 (Fig. 2) wird bis zum
Tiefenanschlag 18 in das zylinderförmige Exfecator-Darmrohr 10
gesteckt und beides mit einem geeigneten Gleitmittel bestrichen.
Für
Anwendung am Erwachsenen hat das
Darmrohr
10 einen Aussen-Durchmesser von 25 bis 32 mm
bei 2 bis 3 mm
Wandstärke, besteht aus einem Wasser-, Kot-, Gleitmittel-,
Reinigungsmittel- und Desinfektionsmittel-beständigem Metall
oder
Kunststoff, ist geeignet für eine Einführtiefe ins
Rectum von
etwa 14 cm, hat abgerundete Kanten 11 und kann eine
Einführtiefen-Begrenzung durch eine Verdickung oder einen
Kragen
12 aufweisen.
Das Exfecator-Darmrohr 10 und der
Exfecator-Mandrin 17 entsprechen in Form und Material einem
üblichen
Proktoskop
nach Kelly, unterscheiden sich jedoch in folgenden Punkten:
Proktoskope
haben überwiegend eine maximale Einführtiefe von etwa
acht
Zentimeter,
das Exfecator-Darmrohr etwa vierzehn Zentimeter.
Drittgradig
vergrößerte Hämorrhoidalpolster fallen vor
die
Öffnung des Proktoskopes,
das Exfecator-Darmrohr
drückt sie
zur Seite.
Proktoskope werden von Proktologen geführt
und haben
meist ein scharfkantiges Darmrohr,
um zusammen mit dem
Proktoskop-Mandrin das Einführen ins Rectum zu erleichtern.
Scharfkantige Proktoskop-Darmrohre
machen ein axiales Verschieben ohne eingesteckten Proktoskop-Mandrin
unmöglich. Um die Verletzungsgefahr bei Anwendung durch
medizinische Laien zu minimieren, und eine axiale Verschiebbarkeit ohne
Mandrin zu ermöglichen,
sollte das
Exfecator-Darmrohr 10
abgerundete Kanten 11 mit einem Millimeter Rundungsradius haben.
Die
bei eingestecktem Exfecator-Mandrin 17 verbleibende Stufe wird mit
Gleitmittel verschmiert und stört bei der praktischen
Anwendung
kaum.
Besonders zylinderförmige, nicht
konusförmige
Proktoskop-Darmrohre und Proktoskop-Mandrins bilden zusammengesteckt
meist eine luftundurchlässige Einheit. Nach dem
Einführen ins
Rectum entsteht beim Herausziehen des Proktoskop-Mandrins im Rectum ein
Unterdruck,
der häufig
Gewebe der Darmschleimhaut über die scharfe
Proktoskop-Darmrohr-Kante in das Darmrohr saugt und dabei verletzt. Um
dieses Problem beim Exfecator zu umgehen, wird ein
Belüftungsspalt
19 (Fig. 2) von etwa einem
halben Millimeter Breite zwischen
einem
zylinderförmigen Exfecator-Darmrohr und -Mandrin freigelassen.
Proktoskop-Darmrohre
müssen von Proktologen an einem stabilen, grossen Griff
geführt werden, beim Exfecator-Darmrohr ist der Griff
überflüssig und fehlt.
Stattdessen wird das
Exfecator-Darmrohr 10 mit einer leichten, flexiblen
Befestigung 13 (Fig.
1) am Körper des Anwenders locker fixiert, damit es nach dem
Einführen ins Rectum nicht herausrutscht.
Als
besonders hygienisch, preiswert und leicht zu handhaben wird hier die
Ausführung der Darmrohr-Befestigung 13 in Form von zwei durch
Darmrohr-Bohrungen gezogenen Drahtschlingen 14 und 15 (Fig. 2) aus
Kunststoff-isoliertem Kupfer-Schaltdraht mit etwa zwei Millimeter
Aussendurchmesser vorgeschlagen, wobei die erste Drahtschlinge 14 (Fig.
3) eine Länge von etwa 140 cm und die zweite Drahtschlinge 15
eine
Länge von etwa 50 cm hat.
Das mit
Gleitmittel bestrichene
Exfecator-Darmrohr 10 mit eingestecktem Exfecator-Mandrin 17 wird
stehend über der WC-Schüssel bei
entblößtem
Unterleib langsam in das Rectum eingeführt, die
Drähte der
längeren Schlinge 14 werden über den Rücken
und beide
Schultern geführt und vor dem Bauch mit der kürzeren
Drahtschlinge 15 verbunden mittels Spiralfeder mit Haken,
Karabinerhaken oder einfach durch Verdrillen 16 (Fig. 3).
Der
Exfecator-Mandrin 17 wird langsam am Tiefenanschlag 18 herausgezogen
und mit der verschmutzten Spitze in das Wasser des Wassereimers 29
gehängt.
Das nun
fertig-installierte Darmrohr
10 (Fig. 1) wirkt während der etwa fünf Minuten der
Exfecation wie eine Analkanal-Prothese und verhindert den
Analprolaps, schützt die
Hämorrhoidenpolster 3, erlaubt
den Blick ins Rectum zur visuellen Kontrolle, schafft Bewegungsfreiheit
für Strahlrohr 20 und Wasserstrahl 25, ermöglicht den
Abfluss
von drucklosem Wasser 7 und zerkleinertem Kot 6 und kann bei Bedarf
Dank seiner abgerundeten Kante 11 als Schaber für Kot
eingesetzt
werden, um mehr Kot in den Wirkungsbereich des Wasserstrahls 25 zu
befördern.
Auch hat das Darmrohr die positive
therapeutische Wirkung eines Anal-Dehners.
Der
Spiegel
27 (Fig. 4) wird hinten auf die WC-Brille gestellt, und das Innere des
Rectums 1 wird mittels Lampe 28 visuell
kontrolliert.
Normalerweise ist nur Kot
zu sehen, so dass mit der
Prall-Zerkleinerung
begonnen werden kann.
Das
Hauptproblem bei der Zerkleinerung von Kot im Rectum besteht darin,
dass harte Kotballen 2 viel stabiler sind als die umgebende
Darmschleimhaut 8, die erschlafft, mangeldurchblutet, verletzt,
entzündet oder vernarbt sein kann. Den Benutzern des
Exfecators muss bewusst sein, dass ein Flüssigkeitsstrahl,
dessen
Aufprall-Energie zur Zerkleinerung von hartem Kot in akzeptabler Zeit
geeignet ist, beim Auftreffen auf die Schleimhaut 8 innerhalb weniger
Sekunden eine blutende Wunde erzeugt.
Die Risiken
bei der
Arbeit mit dem Exfecator sind dennoch nicht höher
einzuschätzen als beim Autofahren oder Hantieren mit
gefährlichen Werkzeugen.
Normalerweise ist
die Benutzung des
Exfecator-Strahlrohres
bei Anwendern mit durchschnittlich sensibler Rectum-Schleimhaut und
durchschnittlichem Hörvermögen nach etwa
fünfzig
Anwendungen auch ohne visuelle Kontrolle unkritisch. Man fühlt
die
Strahlrichtung und die Strahlintensität und die Kotdicke bis
zur
Schleimhaut, und man hört an den Gurgelgeräuschen bei
aktivem
Wasserstrahl, ob man gegen das Darmrohr oder Kot strahlt. Bei
eingeschränkter Schleimhaut-Sensibilität oder bei
Querschnittslähmung ist die visuelle Kontrolle jedoch
unerlässlich.
Die einfache visuelle Kontrolle mittels
Spiegel
27 und Lampe 28 ist ohne weiteren technischen Aufwand
wie
Spritzschutz
und automatische Spiegelreinigung in einem üblichen WC-Raum
nur
bei deaktiviertem Wasserstrahl möglich, so dass
Prall-Zerkleinerung und
visuelle Kontrolle abwechselnd sequentiell
erfolgen müssen.
Beispielhaft wird zur
Führung des
Wasserstrahls 25 ein vierzig Zentimeter langes Edelstahlrohr 20 (Fig.2)
mit vier Millimeter Aussendurchmesser und zwei Millimeter
Innendurchmesser ohne weitere Düse 24 verwendet. Das
Strahlrohr 20
ist nach dreißig Zentimetern im Winkel von
einhundertundfünf
Grad abgebogen und ist über geeignete Verschraubungen
befestigt an
einem Ventil 21, bevorzugt an einem Halbzoll-Kugelhahn, der mit einem
flexiblen Schlauch 23 zur Speisung verbunden ist.
Der
abgebogene
Teil des Strahlrohres 20 wird bei Nichtgebrauch (während der
visuellen Kontrolle) auf
den Rand des Eimers 29 (Fig. 4)
gehängt
oder bei Gebrauch in das Darmrohr 10 (Fig.3) gesteckt.
Das
Ventil
21 des Strahlrohres 20 (Fig. 3) befindet sich etwa zwanzig Zentimeter
vor dem Schambein des auf der WC-Schüssel sitzenden Benutzers,
so
dass das Strahlrohr 20 bequem mit der linken Hand am Ventil
geführt werden kann. Wird das Ventil relativ zum
Körper
nach oben oder links gezogen, ändert sich auch die
Strahlrichtung
des Wasserstrahls 25 im Darmrohr und im Rectum nach oben oder links
(relativ zum Strahlrohr in Horizontal-Lage wie
während der
visuellen Kontrolle).
Weitere
Strahlwinkel-Veränderungen bei
der Verwendung von beispielsweise direkt am Strahlaustritt 24
abgewinkelten Strahlrohren können herbeigeführt
werden durch
Drehung des Strahlrohres, wobei die Winkelstellung der Achse des
Ventilhebels 22 den Drehwinkel des Strahlrohres anzeigt.
Durch
Drehen des Ventilhebels 22 mit der rechten Hand wird das Ventil 21
geöffnet und der Wasserstrahl 25 aktiviert. Vorteilhaft
für
einen gleichmäßigen Materialabtrag ist eine
Mäander-förmige Bewegung des Strahlrohres.
Lenkt
man den
Wasserstrahl
gegen die Innenwände des Darmrohres,
fächert er
sich auf
(9 in Fig. 1) und kann weder Kot zerkleinern noch Schleimhaut
verletzen. Durch diese Winkel-gesteuerte
Abschwächung der
Prall-Zerkleinerung spart man sich häufige
Ventil-Bedienung. Drucklose Flüssigkeit 7
und
zerkleinerter Kot 6 fallen oder gleiten sofort schwerkraftbedingt durch
das Darmrohr 10 in die WC-Schüssel.
Nach
etwa
zwanzig
Sekunden Strahlzeit wird das Ventil 21 wieder geschlossen und das
Ergebnis mittels Spiegel 27 (Fig. 4) und Lampe 28 visuell kontrolliert.
Üblicherweise
sind nach etwa achtzig Sekunden Gesamt-Strahlzeit einhundertundzwanzig
Gramm Kot zerkleinert und entfernt. Erkennt man bei der
visuellen
Kontrolle in einer Region des Strahlbereiches saubere Darmschleimhaut,
ist diese Region bei der nächsten Bestrahlung auszusparen,
oder
die
Benutzung des
Exfecators ist zu
beenden,
das Darmrohr 10 zu entfernen und im Eimer 29 abzulegen, wo es
später zusammen mit dem Mandrin 17 mittels Wasserstrahl 25
grob
gereinigt werden kann
(wenige Zentimeter unter der
Wasser-Oberfläche gegen Spritzen).
Das
Rectum wird nicht
vollständig von Kot befreit, sondern es verbleibt ein kleiner
Rest
bis zur nächsten Anwendung. Da der Exfecator keine
Unterstützung durch Darm-Peristaltik, ein pressendes
Zwerchfell
oder einen funktionsfähigen anorektalen Muskelring 4
benötigt, eignet er sich auch für Menschen mit
schweren
neuronalen Unterleibsschäden.
Üblicherweise
muss der Exfecator bei normaler Ernährung ein- bis zweimal pro Tag
benutzt werden, was jeweils einen
Zeitaufwand
von etwa fünfzehn Minuten inklusive Reinigung des Darmrohres
und des Mandrins erfordert.
Die indirekte
visuelle Kontrolle
durch das Darmrohr kann über Spiegel 27 (Fig. 4) oder
für die
Benutzung durch Querschnittsgelähmte über
ein
Kamera-Bildschirm-System erfolgen. Der Prototyp der Exfecator-Kamera
besteht aus einer Mini-CCD-Kamera mit Makro-Tele-Objektiv, einem
Ringlicht aus zwölf neutralweissen Leuchtdioden mit
Zehn-Grad-Lichtkegel, einem Strahlwasser-festem Gehäuse mit
nur
fünf Zentimeter Tiefe für die Verwendung innerhalb
der
WC-Schüssel und einem verstellbaren Haltewinkel, der zwischen
WC-Schüssel-Rand und WC-Brille geklemmt
wird. Für
eine gute Bildqualität sollte die visuelle Kontrolle bei
deaktiviertem Wasserstrahl erfolgen. Eine Schmutz-abweisende,
mit
Nano-Material beschichtete Frontscheibe der Kamera ist hilfreich.
Das
Bild der Kamera kann bei transportablen Exfecator-Apparaten mit einer
Video-Brille angezeigt werden an Stelle eines unhandlichen Monitors
oder Laptop-PCs.
Für einen Exfecator, der
ohne Druckwasserleitung
funktionieren soll, wird die Speisung des Strahlrohres aus einem
Kanister mittels Pumpe (ähnlich PKW-Scheiben-Waschanlage) oder
mittels Pressluft-Handpumpe (ähnlich Gartenspritze)
vorgeschlagen.
Die fünf wesentlichen
Merkmale des Exfecators in Kurzform sind:
Das
Darmrohr 10 schafft schonend Platz für das Strahlrohr 20, den
Flüssigkeitsstrahl 25 und den Blick ins Rectum mittels Spiegel
27
oder Kamera.
Das Strahlrohr 20, das relativ zum
Darmrohr 10
beweglich ist und über Ventil 21 und Schlauch 23
verfügt,
setzt einen lenkbaren Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl 25 frei.
Der
Flüssigkeitsstrahl 25 zerkleinert mit seiner Aufprall-Energie
26 den Kot 2 im Rectum 1.
Die
Winkelstellung des Darmrohres 10 entfernt verbrauchte
Strahlflüssigkeit 7 und zerkleinerten Kot 6 durch Schwerkraft
aus
dem Rectum 1.
Die Visualisierungskomponente kontrolliert die
Arbeitsergebnisse und ermöglicht den effektiven und sicheren
Einsatz von Strahlrohr 20, Flüssigkeitsstrahl 25 und Darmrohr
10.
Vorteile
des Exfecators:
Erstmalig befriedigt der Exfecator das lange bestehende
Bedürfnis
jener Menschen, die unter Obstipation, Lähmungen oder
Schäden
am Kontinenzorgan leiden, alleine und schmerzfrei ihr Rectum von Kot
jeder Konsistenz zu befreien, wobei der Exfecator
kostengünstig
hergestellt werden kann und in einem üblichen WC-Raum und mit
geringem Zeitaufwand von medizinischen Laien erfolgreich benutzt werden
kann.
Der Exfecator hat schon hundertmal bewiesen, dass er
harten
Kot (härter als Marzipan-Rohmasse) in wenigen Minuten
entfernt,
und dass er auch geeignet ist für flüssigen Kot bei
gleichzeitig auftretenden Peristaltik-Krämpfen
(ausgelöst
durch verdorbene Nahrung oder Magen-Darm-Infektion).
Bei der
natürlichen Defäkation findet kein Kontakt der
Schleimhaut
mit Luft (-Keimen), Chemikalien, Licht oder mechanischen
Geräten
statt; der Exfecator minimiert den schädlichen Einfluss dieser
Dinge wie kein anderes Gerät.
Die im Darm verbleibenden Mengen
an
Gleitmittel und Wasser sind sehr gering. Sterilität ist
unnötig.
Die Darm-Peristaltik (natürliche,
wellenförmige Transportbewegung der längs- und
quergestreiften unwillkürlichen Darm-Muskulatur) wird nicht
behindert oder geschwächt.
Während das
Exfecator-Darmrohr installiert ist, kann man schmerzfrei Husten,
Niesen, Herumlaufen oder Harn absetzen.
Da
der Analprolaps vom Exfecator verhindert wird, braucht das empfindliche
prolapierte Gewebe nicht gereinigt und nicht reponiert werden.
Analvenen-Thrombosen durch Blut-Stauung wegen verkrampftem
Schliessmuskel treten nicht mehr auf.
Der
Konsum von Kot-auflockernder Diät-Nahrung oder
Abführmitteln ist unnötig.
Die
Komponenten des Exfecators zur visuellen Kontrolle ermöglichen
die
Entdeckung von Mastdarm-Krebs im Frühstadium, denn die meisten
Enddarm-Karzinome entstehen im Sichtbereich des Exfecators.
Die
15-minütige Mastdarm-Reinigung mit dem Exfecator (je 5 Minuten
für Vorbereitung, Exfecation, Geräte-Reinigung) ein-
bis
zweimal täglich wird schnell zur Routine wie Zähne
putzen,
Haare waschen, Rasieren oder Duschen.
Beginnt ein leidender
Mensch
mit beispielsweise Hämorrhoiden dritten Grades,
regelmäßigem Analprolaps mit
Schleimhaut-Ablösung und
Analfissur, den Exfecator zu benutzen, wird Folgendes
geschehen:
Die etwa 15-stündigen starken Schmerzen
nach der Defäkation treten nicht mehr auf.
Anstatt
sich nachts in Schonhaltungen zu winden, schläft der Mensch ab
jetzt wieder durch.
Der brennende und stechende Dauerschmerz
vermindert sich von Tag zu Tag.
Nach etwa einer Woche mit dem
Exfecator tritt extremes Jucken im Analbereich
auf;
die Mastdarm-Schleimhaut heilt und wächst
wieder an.
Nach
etwa zwei Wochen hat die Farbe der Schleimhaut von dunkelrot zu rosa
gewechselt, die Schwellung und Instabilität der Schleimhaut
ist
verschwunden, die Wunden und Eiterherde in der Schleimhaut sind weg,
die Schleimhaut ist robuster und zeigt wieder ihren
natürlichen
Faltenwurf, die Nachbar-Organe wie Beckenboden-Muskulatur, Haut um den
Anus, Blase, Prostata arbeiten wieder normal und schmerzfrei.
Nach
etwa vier Wochen ist die Analfissur nicht mehr zu spüren,
Wandern und Fahrradfahren macht wieder Spaß.
Nach
etwa acht Wochen ist auch die üblicherweise mit einer
Analfissur
einhergehende kleine Hauttasche verschwunden, und die von den Essig-
und Fruchtsäuren der früheren Kot-auflockernden
Diät
geschädigten Zähne erholen sich.
Bei den
Menschen, deren
Essverhalten früher von ihren Defäkationsproblemen
beeinflusst wurde,
entwickelt sich normales Essverhalten. Der
Übergewichtige isst weniger, der Mangelernährte isst
mehr.
Das
Kontinenzorgan des Defäkationsbehinderten fühlt sich
so gut
an wie seit Jahren nicht
mehr.
Eine
operative Sanierung des Kontinenzorgans wäre nun
riskoärmer.
Nachteile des Exfecators:
Da in Europa eine Defäkations-Infrastruktur wie im
Mittelalter
vorherrscht, und da die üblichen WC-Kabinen in Firmen, Hotels,
Flugzeugen oder Zügen weder über
Druckwasseranschluss,
Stromanschluss, Ablageflächen, ausreichende Beleuchtung,
Belüftung, Hygiene, noch über genug Platz
verfügen, wird
der Exfecator-Einsatz hier zum
Problem.
Die
zivilisierte asiatische und arabische Welt bietet eine bessere
Infrastruktur.
Ein
mobiler Exfecator im Koffer mit Tank, Pumpe und Akku wäre eine
mögliche Lösung, um die Abhängigkeit des
Defäkations-Behinderten von der nötigen Infrastruktur
zu
minimieren.
Die vergrößerten
Hämorrhoidalpolster verkleinern sich trotz Exfecator-Anwendung
nicht.
Eine
einzige normale Defäkation ohne Exfecator führt zu
Analprolaps, Schleimhaut-Ablösung und Analfissur; der
wochenlange
Heilungsprozess beginnt von vorne.
Der Exfecator
beseitigt
nicht Leiden wie Obstipation, Mastdarm-Erschlaffung oder
Querschnittslähmung;
er
erleichtert nur
das Leben mit
diesen Leiden und einem geschädigten Kontinenzorgan.
Für
diejenigen leidenden Mitmenschen, die einen Exfecator unbedingt
für private Zwecke und
auf
eigenes Risiko selbst herstellen und benutzen wollen, gibt
es hier noch ein paar Tipps:
Der Exfecator ist bei falscher
Anwendung gefährlich. Es kann zu Verletzungen kommen.
Ungeschickte
Menschen schneiden sich auch beim Brötchenschmieren die
Pulsadern auf.
Der
Exfecator hilft nicht bei Hämorrhoiden vierten Grades, bei
Analfisteln, bei schweren Abszessen,
usw.! Gehen Sie zum
Arzt!
Schwangere sollten den Exfecator nicht einsetzen!
Das
Darmrohr
und der Mandrin können aus handelsüblichem
Kunststoff-Halbzeug hergestellt werden (Polypropylen-Rohr aussen 32mm,
innen 26mm, Polypropylen-Vollstab aussen 25mm).
Schnitzen,
schleifen und polieren Sie eine sauber abgerundete Kante und glatte
Oberfläche.
Führen
Sie keinesfalls brüchige, scharfkantige oder hinterschnittene
Darmrohre ins Rectum
ein.
Die Teile für das Strahlrohr gibt es
im
Sanitär-Fachhandel (Manometer-Verschraubungen,
Heizöl-Druckleitungen). Als Strahlrohr-Schlauch tut es ein
Druckluft-Schlauch.
Die Qualität des
Gleitmittels
ist extrem wichtig. Das Gleitmittel muss Wasser-löslich sein,
sollte deshalb Glycerin enthalten, um die Reinigung von Anus, Hand und
Exfecator zu erleichtern, und um von der Analhaut schnell absorbiert zu
werden, damit die verminderte Reibung im Analkanal nicht stundenlang
einen Analprolaps begünstigt.
Vergessen Sie alle
Gleitmittel auf Fettbasis und Waterglide aus dem Sex-Shop.
Sehr
geeignet, aber seit Mai 2009 leider nicht mehr lieferbar ist rilanja
body soft pflegecreme von Schlecker.
Alternativ
verwendbar sind andere stark Glycerin-haltige Soft-Cremes oder Body-Lotions.
Zur
Heilungsbeschleunigung bei Analfissuren ist mastu akut (alte Rezeptur
mit Bufexamac) als Creme
(nicht Zäpfchen)
nur zur
kurzfristigen Anwendung geeignet und auch Calendula Babycreme von
Weleda.
Einen guten Beitrag zur Stabilisierung der
Darmtätigkeit
und zur Geruchsreduzierung liefert Milchzucker-Pulver aus der
Drogerie. Mit einem halben gestrichenen Teelöffel im
Joghurt
vorsichtig beginnen.
Ein Festessen genießt man mehr,
wenn man vorher exfecaliert.
Das
Strahlwasser des Exfecators muss hygienisch
Trinkwasser-Qualität
haben. Verwenden Sie kein abgestandenes oder gechlortes Wasser und kein
Wasser aus Privatbrunnen.
Notfalls Mineralwasser aus der
Flasche.
Falls Sie den LED-Spot mit 230V betreiben, halten Sie
Ihn trocken! Sonst Lebensgefahr!
Nutzen Sie einen
30mA-FI-Schutzschalter.
Zielen Sie beim Einführen des
Exfecator-Darmrohres bevorzugt nach hinten, Richtung Steiss.
Normalerweise
sieht die gesunde Mastdarm-Schleimhaut so ähnlich aus wie die
gesunde Mundschleimhaut. Falls Sie wenige Tage vor dem ersten
Exfecator-Einsatz Analprolaps mit Schleimhaut-Ablösung hatten,
wird der erste Anblick der Schleimhaut durch das Darmrohr
möglicherweise eine Ohnmacht auslösen. Erdrosseln Sie
sich
nicht mit den Exfecator-Haltedrähten. Bitten Sie um
Hilfsperson.
Rechnen Sie mit einem höchst unerfreulichen Anblick
in Form
von
starker Rötung, Eiterherden und Blutungen. In diesem
abgelösten Zustand ist die Schleimhaut extrem instabil,
verletzungsempfindlich und erfordert vom Anfänger hohe
Konzentration, häufige visuelle Kontrolle und reduzierten
Wasserstrahldruck.
Strahlen Sie nicht auf die Schleimhaut!
Falls
Sie
durch das Darmrohr einen Polypen (Schleimhautzipfel ähnlich
Zäpfchen im Mund) sehen, dessen Kopf sich im Aussehen von der
Schleimhaut unterscheidet, gehen Sie zum Arzt!
Möglicherweise
beginnender Mastdarm-Krebs! Kleine ambulante Operation rettet Leben.
Schicken
Sie bitte einen kurzen Erfahrungsbericht an die Email-Adresse im
Impressum.
Persönliche Daten werden
selbstverständlich vertraulich behandelt.